Erfahre, warum die Bedeutung von Datenmanagement in der resilienten Lieferkette aktuell immer mehr zunimmt, wie Du die Resilienz Deiner Lieferkette messen kannst und welche Technologien dafür bereit stehen.
Im Zuge einer Aufgabenstellung, die ich vor kurzem bekommen habe, durfte ich mich in ein mir sachfremdes Thema einarbeiten und hierzu eine Präsentation vorbereiten. Die Aufgabenstellung lautete:
- Was ist mit „Resilienz der Lieferketten“ gemeint?
- Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen?
- Welche Rolle spielen Daten dabei?
Um diese Fragen zu klären, habe ich zunächst ein Bestimmung zentraler Begriffe vorgenommen, um dann die allgemeine Ausgangslage und Herausforderungen von Lieferketten zu beschreiben, daraus die Bedeutung von Resilienz in der Lieferkette abzuleiten und hier insbesondere auf das Datenmanagement in der resilienten Lieferkette einzugehen. Vor dem abschließenden Fazit bin ich noch auf Kennzahlen eingegangen, mit denen die Resilienz einer Lieferkette bewertet und kontrolliert werden kann.
Die wesentlichen Ergebnisse meiner Recherche sind Grundlage für diesen Blog-Beitrag. Was sagen die Lieferketten-Experten unter Euch dazu?
Begriffsbestimmungen
Um zu Beginn ein gemeinsames Verständnis zu erzeugen, worüber wir reden, mache ich mein Verständnis zentraler Begriffe transparent. Diese sind Ausgangslage der weiteren Überlegungen:
Lieferkette: Bindeglied zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren Lieferanten zur Herstellung bestimmter Produkte und Dienstleistungen und zur anschließenden Lieferung dieser Waren und Dienstleistungen an Ihre Kunden (Hive); es umfasst neben der Logistik auch die begleitenden Auftragsabwicklungs- und Geldflussprozesse (Gabler); im Zuge der Kreislaufwirtschaft sollte auch das Recycling bzw. die Entsorgung zur Lieferkette gezählt werden
integrierte Lieferketten: Prozess der Planung und Koordination mit verschiedenen Interessengruppen, um effiziente und problemlose Geschäftsabläufe entlang der gesamten Lieferkette zu ermöglichen. (i. A. a. saloodo)
Lieferkettenmanagement: bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung über die Veredelungsstufen bis hin zum Endverbraucher (Gabler); im Zuge der Kreislaufwirtschaft sollte auch der Entsorger zur Lieferkette hinzugezählt werden
Resilienz: Kennzeichnung eines Systems hinsichtlich seiner Störanfälligkeit, Wiederherstellungsfähigkeit und Erholungsfähigkeit
Daten: Informationen, die fix oder variabel sind, einen bestimmten Sachverhalt oder Prozess beschreiben und gespeichert sowie verarbeitet werden können (i. A. a. Gabler)
Datenmanagement: das sichere, effiziente und kostengünstige Erfassen, Speichern und Nutzen von Daten. Das Ziel des Datenmanagements besteht darin, Mitarbeitern, Organisationen und verbundenen Unternehmen dabei zu helfen, die Verwendung von Daten im Rahmen von Richtlinien und Vorschriften zu optimieren, damit sie Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen können, die den Nutzen für das Unternehmen maximieren. (Oracle) Datenschutz und Datensicherheit sind weitere Elemente des Datenmanagements.
Allgemeine Ausgangslage und Herausforderungen der Lieferkette
Die allgemeine Ausgangslage, vor der Unternehmen aktuell stehen wird durch die VUKA-Welt bestimmt. Die Rahmenbedingungen ändern sich rasant und häufig (Volatilität), was zu großen Unsicherheiten führt, die auch die Entscheidungsfindung in Unternehmen stark beeinflusst. Hinzu kommt, dass die Komplexität der Umwelt u. a. aufgrund der Vernetzung zunehmend in den Blick genommen werden muss, was wiederum mit der Mehrdeutigkeit (Ambiguität) von Entscheidungen einhergeht.
Mit Bezug auf die Lieferketten sind mir bei der Recherche fünf besondere Herausforderungen aufgefallen, die ich im folgenden etwas näher betrachten werden:
Verfügbarkeit
Die konstante und schnelle Versorgung mit (Ersatz-)Teilen ist aufgrund der just-in-time-Fertigungsprozesse und des Wachstums im E-Commerce (Amazon-Effekt) von enormer Bedeutung. Transport, Lagerung, Bereitstellung, Auslieferung, Absatz, Entsorgung und Bezahlung sind potentielle Engstellen in der Lieferkette.
Vernetzung
Lieferketten sind durch die Internationalisierung der Geschäftsbeziehungen und die Vernetzung der Prozesse und Akteure zunehmend komplex. Gleichzeitig sind Netzwerktechnologien wie Robotik, Big Data, Cloud-Computing, KI, Machine Learning oder Blockchain die Megatrends in der Logistikbranche im Jahr 2023.
Rahmenbedingungen
Die komplexen Rahmenbedingungen führen dazu, dass Störungen der Lieferkette aufgrund von Pandemie, Krieg, Klimawandel, Disruption, Cyberkriminalität und politischen Verwerfungen, wie z. B. dem Brexit etc., kaum beeinflussbar sind. Der Fachkräftemangel in der Logistikbranche oder auch die Diskussionen über eine neue, nachhaltige Mobilität (klimaneutral, autonom), zeigen, wie breit gefächert, die Einflussfaktoren auf die Lieferketten sind.
Gesetze
Aufgrund des starken öffentlichen Bewusstseins für Probleme, die entlang der Lieferkette entstehen können, gehen Staaten dazu über, Gesetze zu erlassen, die diese Probleme adressieren. Insbesondere das Gesetz über unternehmerische Sorgfaltspflichten in Lieferketten zeigt diesen Trend.
Wirtschaftlichkeit
Auch wenn die Wirtschaftlichkeit bei der Betrachtung von Lieferketten nicht aus den Augen verloren werden darf, haben die letzten Jahre gezeigt, dass es vor der Frage des Geldes erstmal um die Frage des Funktionierens geht. Effizienz wird als Kerngröße der Qualität von Lieferketten durch Resilienz abgelöst.
Bedeutung von Resilienz in der Lieferkette
Warum erfolgt dieses Umdenken? Die Antwort hat damit zu tun, dass wir alle durch die Corona-Pandemie und den Angriffskrieg auf die Ukraine erfahren musste, wie anfällig Lieferketten sind und welche gravierenden Auswirkungen Störung in dieser Kette haben.
Risiken in der Lieferkette
Nicht-resiliente Lieferketten können für Unternehmen (und Gesellschaften) verschiedene Risiken und Kosten verursachen, darunter:
- Lieferunterbrechungen: Unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen, politische Instabilität, Krankheitsausbrüche oder unvorhergesehene Lieferantenprobleme können zu Unterbrechungen in der Lieferkette führen und den Betrieb des Unternehmens beeinträchtigen.
- Lagerhaltungskosten: Um das Risiko von Lieferunterbrechungen zu minimieren, können Unternehmen geneigt sein, größere Mengen an Rohstoffen oder Fertigprodukten auf Lager zu halten. Dadurch steigen die Lagerhaltungskosten und es besteht das Risiko von Überbeständen oder Verderb.
- Qualitätsprobleme: Wenn Unternehmen ihre Lieferanten nicht sorgfältig auswählen oder keine effektiven Qualitätssicherungsprozesse implementieren, besteht das Risiko von Produktionsausfällen oder Qualitätsproblemen bei den Endprodukten.
- Verzögerungen und Fehler: Wenn Informationen in der Lieferkette nicht effektiv kommuniziert werden oder wenn keine effektiven Prozesse zur Überwachung und Koordination von Lieferanten und anderen Partnern vorhanden sind, kann dies zu Verzögerungen und Fehlern führen, die den Betrieb des Unternehmens beeinträchtigen.
- Reputationsrisiken: Wenn ein Unternehmen aufgrund von nicht-resilienten Lieferketten seinen Kunden nicht den erwarteten Service oder die erwartete Qualität bieten kann, kann dies zu einem Schaden für die Reputation des Unternehmens führen und langfristig negative Auswirkungen auf das Geschäft haben.
Diese Risiken und Kosten können für Unternehmen erhebliche Auswirkungen auf ihre Rentabilität, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit haben, weshalb es wichtig ist, in resilientere Lieferketten zu investieren.
Lieferkette = Liefersystem
Hinzu kommt, dass Lieferkette heute keine keine einfachen Kette mehr sind. Vielmehr ist es ein komplexes System verschiedener Elemente und Funktionen. Sie umfasst den Austausch von Waren, Informationen und Geld sowie soziale Beziehungen. Diese Komplexität erfordert einen neuen Blick auf die Resilienz des Systems!
Resilienz-Dimensionen der Lieferkette
Die Resilienz von Lieferketten macht sich an verschiedenen Dimensionen fest, die ich im folgenden kurz darstellen werden:
- Diversifizierung, Kooperation: Sowohl durch die Verteilung der Risiken, insbesondere durch Standortdiversifizierung (Nearshoring oder SC-Regionalisierung) und Diversifizierung der Lieferwege (Multichannel-Logistik), als auch durch die Kooperation mit den Partnern in der Lieferkette kann die Widerstands- und die Wiederherstellungsfähigkeit verbessert werden. Dabei spielt Transparenz durch Analyse potentieller Schwachstellen in der Lieferkette, durch Datenaustausch und -auswertung in Echtzeit und durch Einbindung globaler Daten (z. B. 2022 FM Global Resilience Index) eine große Rolle.
- Flexibilisierung, Agilität: Nur wer heute in der Lage ist, auf die sich rasch und tiefgreifend verändernden Rahmenbedingungen mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Flexibilität zu reagieren, hat eine Chance zu bestehen. Dies gilt insbesondere für ein so komplexes System, wie die Lieferketten, die für viele Unternehmen das Herz der Wertschöpfung darstellen. Eine resiliente Lieferkette ist flexibel und agil.
- Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit in den drei Feldern Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft ist als übergeordnetes Ziel einer resilienten Lieferkette mitzudenken. Unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und ökologischen Standards sind in der gesamten Lieferkette nicht nur aufgrund der Berichtspflicht von Bedeutung. Durch die Verantwortung gegenüber allen Stakeholdern, die sich aus der Nachhaltigkeit ergibt, wird auch die Krisenkommunikation Teil einer resilienten Lieferkette.
- Wirtschaftlichkeit, Effizienz: Auch wenn das grundlegende Funktionieren der Lieferkette heute mehr Gewicht hat als die reine Effizienzbetrachtung, muss auch die widerstandsfähige und wiederherstellbare Lieferkette sparsam mit Ressourcen umgehen und somit wirtschaftlich und effizient. Durch eine kontinuierliche und integrierte Supply-Chain-Planung und –Verbesserung können die Ausnutzung der verfügbaren Frachtkapazitäten optimiert und andere Ineffizienzen eliminiert werden. Durch die laufende Evaluierung der Supply-Chain kann eine Kosten-Nutzen-Balance erzeugt werden.
- Digitalisierung, Automatisierung: Komplexe System, wie Lieferketten, sind durch Technologien und Werkzeuge der Digitalen Transformation leichter beherrschbar. Robotik, Big Data, Cloud, KI, Machine Learning oder Blockchain als Megatrend der Logistik belegen dies eindrucksvoll. Eine widerstandsfähige und wiederherstellbare Lieferkette nutz diese Möglichkeiten, z. B. für Lagermanagement und –automatisierung-
- Gesetzeskonformität: Die Einhaltung von Recht und Gesetz ist und bleibt ein Grundpfeiler unseren Zusammenlebens. Die zunehmenden Bürokratiebelastungen sind ärgerlich, können aber nicht dazu führen, dass die Gesetzeskonformität bei einer resilienten Lieferkette außer Acht gelassen wird.
- Datenhoheit und -sicherheit: Insbesondere die Komplexität in Verbindung mit der Digitalen Transformation hebt die Bedeutung von Daten für eine resiliente Lieferkette hervor. Im folgenden Kapitel werden wir auf dieses Thema genauer eingehen.
Bedeutung von Datenmanagement in der resilienten Lieferkette
Das Konzept des Datenmanagements in der Lieferkette bezieht sich somit darauf, wie Unternehmen Informationen und Daten entlang ihrer Lieferkette sammeln, speichern, verarbeiten und analysieren, um den Betrieb effektiver und effizienter zu gestalten. Konkret bedeutet das, dass Unternehmen eine Vielzahl von Daten in ihrer Lieferkette erfassen können, wie beispielsweise Informationen zu Bestellungen, Lieferungen, Lagerbeständen, Produktionsprozessen und Qualitätskontrollen. Diese Daten werden dann in einem zentralen System gespeichert und können von verschiedenen Abteilungen und Partnern entlang der Lieferkette genutzt werden.
Vorteile von Datenmanagement in der Lieferkette
Das Datenmanagement in der Lieferkette hat viele Vorteile, wie zum Beispiel:
- Verbesserung der Planung und Steuerung der Lieferkette: Durch die Sammlung und Analyse von Daten können Unternehmen besser planen und steuern, wie Materialien und Produkte von einem Punkt zum anderen gelangen. Dadurch können sie Engpässe und Verzögerungen reduzieren und die Effizienz steigern.
- Verbesserung der Transparenz: Durch die Überwachung von Daten in Echtzeit können Unternehmen die Leistung von Lieferanten und Partnern entlang der Lieferkette überwachen und sicherstellen, dass sie die erwarteten Standards erfüllen. Dies erhöht die Transparenz und hilft Unternehmen, Risiken zu reduzieren und ihre Reaktionsfähigkeit bei unvorhergesehenen Ereignissen zu erhöhen.
- Reduzierung von Beständen: Durch eine präzisere Planung der Lieferkette können Unternehmen ihre Lagerbestände besser verwalten und reduzieren, wodurch sie Kosten sparen und gleichzeitig das Risiko von Verderb oder Überbeständen minimieren können.
- Verbesserung der Kundenzufriedenheit: Durch die Verbesserung der Planung und Steuerung der Lieferkette sowie die Erhöhung der Transparenz können Unternehmen die Lieferzeiten und Produktqualität verbessern, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
Insgesamt hilft das Konzept des Datenmanagements in der Lieferkette Unternehmen, ihre Lieferketten effizienter und sicherer zu gestalten, indem sie die Verfügbarkeit und Qualität von Daten verbessern und somit eine höhere Transparenz und Reaktionsfähigkeit ermöglichen.
Kennzahlen in der resilienten Lieferkette
Um die Resilienz einer Lieferkette bewerten und steuern zu können, muss der Versuch unternommen werden, Resilienz messbar zu machen. Mit Blick auf die oben genannten Resilienz-Dimensionen führe ich im Folgenden – ausdrücklich ohne den Anspruch auf Vollständigkeit – stichwortartig einige Kennzahlen auf, die hierbei hilfreich sein können. Schon allein diese Auswahl zeigt, wie vielfältig dieses Berichts- und Kontrollsystem werden kann.
Diversifizierung, Kooperation
- Qualitative Einschätzungen zu Abhängigkeit von einzelnen Stakeholdern
- Zahl der alternativen Lieferanten, Lieferwege, Produktionsstätten etc.
- Gewichteter FM Global Resilience Index = Mittelwert der Länderrisiken in der gesamten Lieferkette
Flexibilisierung, Agilität
- Datenaustauschgeschwindigkeit innerhalb der Lieferkette
- Erreichbarkeit der Informationen (technisch, zeitlich)
- Reaktionsgeschwindigkeit der handelnden Personen/Systeme
Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen (Ökologie, Ökonomie, Sozial)
- Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
- Global Reporting Initiative (GRI)
- European Sustainability Reporting Standards (ESRS)
Wirtschaftlichkeit, Effizienz
- Lieferstückkosten
- Gesamtanlageneffektivität der Lieferanten = (Verfügbarkeit * Qualität)/Laufzeit
Digitalisierung, Automatisierung
- Interne und externe Datenqualität (Fehler, Verarbeitungsfähigkeit)
- Forecast Error Rate = (Vorhersagefehler/Anzahl der Vorhersagen)*100
Gesetzeskonformität
- Zahl der in der gesamten Lieferkette festgestellten Verstöße
Datenhoheit, -sicherheit
- Zugriffsmöglichkeiten auf relevante Daten
- Komplexer IT-Sicherheitsindex
Technologien zur Umsetzung von Datenmanagement in der resilienten Lieferkette
Mit der enormen Bedeutung von Daten und Datenmanagement in der resilienten Lieferkette stellt sich die Frage, wie diese beherrschbar werden oder bleiben. Es gibt verschiedene Technologien, die Unternehmen bei der Umsetzung von resilienten Lieferketten unterstützen können. Hier sind einige Beispiele:
- Internet der Dinge (IoT): Durch die Verwendung von IoT-Sensoren können Unternehmen ihre Lieferkette in Echtzeit überwachen und analysieren. Zum Beispiel können IoT-Sensoren Temperatur, Feuchtigkeit oder GPS-Daten von Waren während des Transports messen und diese Daten an das Unternehmen senden. So kann das Unternehmen potenzielle Probleme schnell erkennen und beheben.
- Blockchain: Blockchain-Technologie kann bei der Verbesserung der Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Waren in der Lieferkette helfen. Durch den Einsatz von Blockchain kann das Unternehmen sicherstellen, dass alle beteiligten Parteien Zugang zu den gleichen Informationen haben und dass alle Transaktionen in der Lieferkette unveränderlich dokumentiert werden.
- Künstliche Intelligenz (KI): Durch den Einsatz von KI können Unternehmen große Datenmengen in der Lieferkette analysieren und potenzielle Risiken oder Engpässe frühzeitig erkennen. KI-basierte Prognosemodelle können auch dazu beitragen, die Nachfrage zu prognostizieren und die Produktionskapazitäten entsprechend anzupassen.
- Cloud Computing: Durch die Verwendung von Cloud-Computing-Technologie können Unternehmen ihre Daten zentral verwalten und in Echtzeit mit allen Beteiligten in der Lieferkette teilen. So können alle Parteien auf die gleichen Informationen zugreifen und schnell auf Änderungen in der Lieferkette reagieren.
- Robotik und Automatisierung: Durch den Einsatz von Robotik und Automatisierung können Unternehmen ihre Produktion flexibler und effizienter gestalten und dadurch ihre Lieferkette widerstandsfähiger machen. Zum Beispiel können Roboter in der Produktion eingesetzt werden, um die Effizienz zu steigern und Engpässe zu minimieren.
Fazit
Datenmanagement kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen, indem es Unternehmen ermöglicht, schnell auf Veränderungen in der Lieferkette zu reagieren und Risiken zu minimieren. Hier sind einige konkrete Umsetzungsbeispiele:
- Echtzeitüberwachung: Durch die Überwachung von Daten in Echtzeit können Unternehmen Veränderungen in der Lieferkette schnell erkennen und darauf reagieren. Zum Beispiel kann ein Unternehmen bei einem plötzlichen Anstieg der Nachfrage die Produktionskapazitäten erhöhen oder alternative Lieferanten identifizieren.
- Frühwarnsysteme: Durch die Analyse von Daten können Unternehmen Frühwarnsysteme entwickeln, um potenzielle Risiken in der Lieferkette zu erkennen. Zum Beispiel kann ein Unternehmen mithilfe von Datenanalysen erkennen, dass ein Lieferant Schwierigkeiten hat, seine Produkte zu liefern, bevor der Lieferant das Unternehmen darüber informiert. Das Unternehmen kann dann alternative Lieferanten identifizieren, um das Risiko eines Lieferausfalls zu minimieren.
- Zusammenarbeit mit Lieferanten: Durch die gemeinsame Nutzung von Daten können Unternehmen und ihre Lieferanten enger zusammenarbeiten, um Risiken in der Lieferkette zu minimieren. Zum Beispiel können Lieferanten ihre Bestände in Echtzeit überwachen und das Unternehmen automatisch benachrichtigen, wenn ein Produktionsengpass droht.
- Automatisierung: Durch die Automatisierung von Prozessen können Unternehmen die Effizienz ihrer Lieferkette verbessern und das Risiko von Fehlern reduzieren. Zum Beispiel kann ein Unternehmen die Bestellprozesse automatisieren, um sicherzustellen, dass alle Bestellungen rechtzeitig bearbeitet werden und es keine Engpässe gibt.
Insgesamt kann das Datenmanagement dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu erhöhen, indem es Unternehmen ermöglicht, schnell auf Veränderungen zu reagieren, potenzielle Risiken zu erkennen und enger mit ihren Lieferanten zusammenzuarbeiten.
„Eine erfolgreiche Datenstrategie ist ein wichtiger Bestandteil einer resilienten Lieferkette. Denn die hohe Komplexität der Lieferketten macht ein flexible und schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Veränderungen erforderlich.
Durch die Identifikation von relevanten Datenquellen (1), die Implementierung von Datensicherheitsmaßnahmen (2) sowie die Nutzung von Datenanalysen (3) können Unternehmen ihre Lieferkette effizienter und sicherer gestalten.“
Dr. Michael Hoffschroer
In diesem Sinne, bis bald
Dein Michael
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[Gern stehe ich Dir als Begleiter und Ratgeber auf Deinem Weg im Mittelstand zur Seite. Komme ganz einfach auf mich zu und wir werden gemeinsam etwas bewegen. Mit Kopf, Herz und Hand(Werk)]
[Teile des Textes sind mit Hilfe künstlicher Intelligenz, wie ChatGPT o. ä., erstellt worden.]
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Quellen
- Was ist eine Lieferkette und wie funktioniert sie? Ein kurzer Leitfaden (www.hive.app)
- Supply Chain Management (SCM) (gabler – online-wirtschaftslexikon)
- Daten (gabler – online-wirtschaftslexikon)
- Was ist Datenmanagement? (oracle.com)
- Supply Chains resilienter aufstellen (Hartmut Werner)
- Resiliente Lieferketten in der VUCA-Welt (Florian C. Kleemann · Ronja Frühbeis)
- Logistik: Resilient liefern (Roland Berger)
- Logistik Trends 2023: Resilienz der Lieferketten (dhl-freight-connections.com)
- Supply Chain Resilienz steigern (deloitte.com)
- Was sind resiliente Lieferketten? Definition & Arten (SAP Insights)
- Resilienz in der Supply Chain: Definition und Vorteile für Unternehmen (hermes-supply-chain-blog.com)
- Supply Chain Resilienz: Diese Schritte sollten Unternehmen gehen (hermes-supply-chain-blog.com)
- SC-Risikomanagement: Darum lohnt sich ein ganzheitlicher Ansatz (hermes-supply-chain-blog.com)
- 2022 FM Global Resilience Index (fmglobal.com)
- In 5 Schritten zur resilienten Lieferkette (eurolog.com)
- 6 Schritte zu mehr Resilienz in den Lieferketten (Saloodo! Blog)
- 6 Schlüsselfaktoren, die helfen, Resilienz der Lieferkette zu bestimmen (trans.info)
- Supply Chain Resilience messen: Wie widerstandsfähig sind eure Lieferketten? (Alaiko)
- Resilienz-Cockpit – Frage 11/13 (fraunhofer.de)