Wer von Euch kennt das Buch von Matthias Aumann „Nicht schulklug, sondern straßenschlau“?
Darin schildert der erfolgreiche Cloppenburger Gartenbau-Unternehmer, den Unterschied zwischen Theorie und Praxis, so wie er ihn erlebt. Für ihn ist das angewandte und umgesetzte Wissen in der Unternehmensführung wichtiger, als das theoretische Verständnis von Management-Modellen. Er steht auf dem Standpunkt, dass die PS, die man auf die Straße bekommt, wichtiger sind, als die Höchstleistung, die nur im Fahrzeugbrief steht.
Weniger an das Buch als vielmehr an den Buchtitel musste ich nun vor wenigen Tagen denken, als ich ein Video auf Facebook schaute.
Eine Vloggerin entdeckt das Handwerk
Darin lässt sich Videoredakteurin, Moderatorin und Vloggerin Anuschka Bačić über die Frage aus, ob das Handwerk nicht hübsch genug sei.
Anuschka habe ich kennengelernt, weil sie uns bei der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg bei der Erstellung von Karrierefilmen im Rahmen unseres Projektes „Ausbildungsbotschafter Oldenburger Münsterland“ begleitet hat. Nicht zuletzt durch diese Zusammenarbeit hat Anuschka ihre Liebe zum Handwerk gefunden – zumindest glaube ich das.
Ansichten zum Vize-Freitag
Und nun hat sie seit einigen Wochen einen neuen Vlog aufgelegt. Jeden Vize-Freitag – also Donnerstagabend – veröffentlicht sie ein kurzes Videostatement. Und zwei Themen standen bisher im Fokus:
- Wie gehen Männer und Frauen mit Komplimenten um?
- Wieso ist das Handwerk so liebenswert?
Beide Themen standen bisher eigentlich eher nebeneinander und dennoch waren Sie – zumindest in den Kommentaren unter den Videos bei Facebook irgendwie miteinander verbunden. Denn erstaunlicher Weise haben vor allem männliche Handwerker dort mit Anuschka intensiv diskutiert, ob bzw. wann die Aussage „Du bist hübsch!“ ein Kompliment ist.
In ihrem Video vom 05. September 2019 bringt Anuschka die beiden Themen jetzt aber auch noch auf einer anderen Ebene zusammen. Nämlich in dem sie sich über die oben bereits erwähnte Frage auslässt:
Die Liebe zum Handwerk eint uns
Anuschka fragt sich in dem Video, ob Themen, die auf den ersten Blick gegensätzlich erscheinen, überhaupt gegensätzlich sind? Sie schildert wie sehr ihre Videoproduktionen mit Handwerkern sie positiv geprägt haben. Insbesondere bezieht Sie sich auf eine Aussage der Tischlerin in unserem Karrierefilm zu diesem Beruf.
Am Rande des Drehs hat die junge Frau zu Anuschka folgenden bemerkenswerten Satz gesagt:
Nur weil es nicht populär ist, dass Mädchen im Allgemeinen im Handwerk sind, heisst es ja nicht, dass ich das nicht machen darf!
Jennifer Schaa, angehende Tischlerin
Und als ich mir nun eben dieses Video von Anuschka angeschaut habe, musste ich an den Buchtitel von Mathias Aumann denken. Deshalb schrieb ich folgenden Kommentar unter den Facebook-Post:
Selbstverständlich ist die Tischlerin hübsch, aber eben nicht nur. Als selbstbewusste Handwerkerin strahlt Sie das gewisse Etwas aus. Vielleicht kann man in Anlehnung an Matthias Aumann sagen: „handwerkshübsch und nicht laufstegschön“ ☺️
(…)
Michael Hoffschroer
#handwerkshübsch – ein Premium-Kompliment
Es freut mich sehr und macht mich auch ein wenig stolz, dass diese Begriff von Anuschka und anderen aufgegriffen wurde.
Gewinne mit Deiner Meinung
Aber was ist „handwerkshübsch“ denn nun eigentlich? Was bedeutet dieser Begriff? Wofür steht er?
Dazu würde ich gern Deine Meinung erfahren! Schreibe Sie gern hier in die Kommentare oder unter den entsprechenden Post auf meiner Facebook-Seite.
Unter allen, die auf dem einen oder anderen o. g. Weg bis zum 30.09.2019, 0:00 MEZ einen Kommentar hinterlassen und mir ihre E-Mail-Adresse an redaktion@handwerksmacher.de senden, werde ich einen „hübschen“ Preis verlosen: Pflegeprodukte von Kneipp im Gesamtwert von bis zu 15€.
Also, ran an die Tasten!
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