Unter dieser Rubrik werde ich zukünftig Kurzbeiträge zu aktuellen Themen veröffentlichen, die gern zur Diskussion und Debatte anregen.
Die Grenze zwischen Privat und Beruf
oder vom Umgang mit Kritik.
Wie Ihr wisst bin ich beruflich als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg aktiv. In dieser Funktion führe ich die Geschäfte der laufenden Verwaltung nach den Vorgaben der verantwortlichen Gremien, z. B. des Vorstandes, eigenverantwortlich.
Gleichzeitig vertrete ich die Kreishandwerkerschaft gleichberechtigt mit dem Kreishandwerksmeister nach Außen und Innen.
Nun könnt ihr Euch vorstellen, dass es bei einer solchen „Stellenbeschreibung“ durchaus schwierig ist, eine ganz konkrete und klare Grenze zwischen Beruflichem und Privatem zu ziehen. Ganz im Gegenteil:
Ich empfinde es durchaus als ein Privileg, dass die Gremien in der Kreishandwerkerschaft und ich uns einig sind, dass ich als Person in meinem weiteren Umfeld als Vertreter des Handwerks aktiv sein und wahrgenommen werden soll.
Dr. Michael Hoffschroer
Dass diese Haltung nicht von Jedem geteilt wird, durfte ich heute wieder einmal erfahren:
Bei Facebook kritisierte eine Person unter einem Beitrag der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg, der auf meinen (privaten) Blog verweist, dass dort die Reichweite der Kreishandwerkerschaft für Werbung für meinen Blog missbraucht würde.
Eine Position, die ich auf den ersten Blick durchaus nachvollziehen kann, wenn man nicht weiß, dass die oben genannte Zielsetzung zwischen den Gremien der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg und mir abgestimmt ist und die Aufgabenteilung entsprechend der oben genannten Vorgaben funktioniert.
Naja, ich habe auf die Kritik entsprechend geantwortet und der Chat ging einige Male hin und her. Am Ende habe ich mich dafür bedankt, dass der Kritiker mir durch seine Kommentare zu noch mehr Aufmerksamkeit verholfen habe, auch wenn er nicht wirklich sachlich auf meine Hinweise eingegangen ist.
Keine 5 Minuten später war dann der Kommentar-Thread komplett gelöscht.
Schade, gern hätte ich dies Momentum noch genutzt, nicht nur, um noch einige Follower für meinen Blog zu gewinnen oder einige andere Handwerksbetriebe mit den Inhalten hier zu erreichen. Sondern vor allem auch um klar zu machen, dass ich wirkliches Interesse an konstruktiver Kritik habe. Denn Kritik, die ehrlich gemeint ist und nicht verletzend vorgebracht wird, hilft dabei, besser zu werden.
Und die Chance hätte ich gern noch intensiver genutzt.