…führte mich über meine Familie früh ins Handwerk und in die Politik. 

Über meinen Vater hatte ich die große Chance, Persönlichkeiten wie Helmut Kohl, Hans-Gert Pöttering, Rita Süßmuth, Burkhardt Ritz, Hans-Gert Strube oder auch Hermann Bröring kennen zu lernen. Diese Begegnungen haben meine politische Grundhaltung geprägt. Politiker sind mir dabei vor allem als (HANDWERKS-)MACHER in Erinnerung geblieben.

Der Aufbau des Bildungswerk des Lingener Handwerks in den 1980er und 1990er Jahren, den ich in allen Facetten miterleben durfte, bestimmen mein Verständnis handwerklicher Berufsbildung bis heute. Genauso wie die Art und Weise, wie mein Vater Gerhard Hoffschroer– definitiv ein HANDWERKSMACHER – die Kreishandwerkerschaft in Lingen gemeinsam mit den Ehrenamtsträgern als regionaler Dienstleister für die familiengeführten Handwerksbetriebe strukturiert hat, für mich Vorbild bei meiner heutigen Arbeit sind.

Dank meiner Tätigkeit beim Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk und beim Zentralverband des Deutschen Handwerk bin ich vielen anderen HANDWERKSMACHERN begegnet. Einen besonderen Einfluss hatte dabei sicherlich der heutige Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Friedrich Hubert Esser. Er war sowohl an der Uni Köln als auch in Berlin mein beruflicher und persönlicher Mentor. Themen wie E-Learning, Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung oder Kompetenzorientierung begleiten mich seither.

Lange habe ich selbst Verantwortung im Handwerk und für die Region übernommen. Als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg und als aktiver Kommunalpolitiker im Oldenburger Münsterland lagen und liegen mir Mittelstand und Politik besonders am Herzen. Jeden Tag befasse ich mich damit, Themen von Bedeutung für den Mittelstand und unsere Region zu identifizieren. Durch Gespräche, durch Nachdenken und durch konkretes Handeln wirke ich daran mit, die Zukunft des Mittelstandes und der Region zu gestalten. Auch persönlich verstehe ich mich deshalb als HANDWERKSMACHER.

Inzwischen liegt mir noch mehr daran, die Zukunft mitzugestalten, denn als Ehemann und zweifacher Vater setze ich darauf, als HANDWERKSMACHER auch für meine Familie etwas positiv zu bewegen. Ganz nach meiner Grundhaltung:

Eigen- und Sozialverantwortlichkeit schließen sich nicht aus, sondern bedingen sich gegenseitig.

Dr. Michael Hoffschroer